I robot? Haben wir künftig nur noch Sex mit Robotern?

ErotikInsider Sex-Kolumne

[KOLUMNE] Wir blicken einer futuristischen Zukunft entgegen, der technische Fortschritt ist in kaum einem Bereich mehr zu leugnen. Wie stark die Welt digitalisiert und elektronisiert wird zeigt sich an zahlreichen Beispielen. Vor 30 Jahren zum Beispiel gab es noch nicht einmal Handys!

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Futuristisches Erleben auch im Erotikbereich

Masturbator, Vibrator, Gummipuppe – die Auswahl in Sexshops ist ordentlich, es gibt zahlreiches Spielzeug für jeden Geschmack. Neu ist allerdings, dass auch der Sexpartner nun käuflich erhältlich ist und zwar in Form eines Sexroboters, einer Frau mit künstlicher Intelligenz.

Der Gedanke an Sex mit einer Gummipuppe, die es für 20 Euro im Sexshop gab, ist für mich nicht besonders prickelnd. Quietschendes Gummi, ein dümmlich geöffneter Mund und unechte Haare sind nur was für Männer mit echtem Notstand oder eben für den Junggesellenabschied.

Ganz anders sieht es bei einem Sexroboter aus. Die elektronischen Sexpuppen, deren Anschaffungspreis gut und gerne im fünfstelligen Bereich liegt, haben eine Menge mehr zu bieten als eine klassische Gummipuppe. Allem voran steht die Optik, die dem Aussehen einer echten Frau erschreckend ähnelt.

Es fühlt sich einfach alles so echt an! Die Haut aus natürlichem Silikon, das Aussehen angepasst an die Wünsche des Besitzers, echtes Haar und dazu noch künstliche Intelligenz? Der Sexroboter ist die Traumfrau die niemals widerspricht! Tatsächlich werden weit mehr weibliche Roboter hergestellt, da das Thema vor allem bei Männern hoch im Kurs ist.

Sexpuppen als Prostituierte

In einigen Bordells gibt es mittlerweile bereits die Möglichkeit ein Date mit einer lebensechten Sexpuppe zu buchen. Wie sehr leiden die echten Mädels darunter, wenn die künstliche Konkurrenz die Kunden abgreift? Es hat zumindest für einige Klienten Vorteile, wenn die Sexpartnerin keine Widerworte gibt und wirklich jede Stellung mitmacht.

Doch wie sehr schädigen Puppen wirklich das Geschäft? Ist zu erwarten, dass Männer künftig bevorzugt zur künstlichen Prostituierten gehen oder wird auch die echte Frau im Geschäft bleiben?

Geht es nach den Männern, haben weibliche Sexroboter zumindest einige Vorzüge, die nicht zu verachten sind. Es kommt hinzu, dass es durchaus Menschengruppen gibt, für die der Zugang zur Sexualität erst durch künstliche Frauen ermöglicht wird.

Wie kommt es zum Hype?

Wie können Sexpuppen tatsächlich so beliebt werden, dass das Interesse an der normalen Frau schwindet? Ganz so schlimm ist es natürlich nicht, doch die Sexpuppe bringt einige Vorzüge mit sich, die auch Männer zu schätzen wissen.

Ganz am Anfang steht natürlich der Vorzug, dass die Sexpuppe zu allen Schandtaten bereit ist. Sie hat keine Tabus, sie ist bereit alle Wünsche des Herren zu erfüllen und auch Schmerzen gibt es bei ihr nicht. Kurzum, sie ist der Traum im Bett, doch dafür auch ohne Gefühle!

Für einen Mann, der die Lust in der Augen seiner Partnerin sehen möchte und dessen Vergnügen darin besteht, auch ihr Lust zu schenken, ist der Sexroboter kein passender Partner.

Wer jedoch Wünsche und Träume hat, aber nicht den passenden Partner um es auszuleben, der hat mit einem Roboter eine Gefährtin an der Seite, die zu allem bereit ist.

Sexroboter für außergewöhnliche Menschen

Auch wenn das Thema in der Gesellschaft gern totgeschwiegen wird, darf es nicht außer acht gelassen werden. Es gibt zahlreiche Menschen mit Behinderung, bei denen der Wunsch nach Sexualität ebenso vorhanden ist, wie bei einem gesunden Menschen. Große Schwierigkeiten entstehen, wenn nicht das Glück einer festen Partnerschaft vorhanden ist.

Viele Frauen haben Berührungsängste vor Menschen mit massiven, körperlichen Defiziten oder mit geistigen Behinderungen. Nicht so der Sexroboter, denn er ist neutral, er hat keine Scheu und ist daher eine Hoffnung für all diejenigen, denen ein normales Sexleben in jeder Form fehlt!

Und was sagen die Frauen?

Mädels, aufgepasst! Wie es scheint besteht die Konkurrenz in Zukunft nicht mehr nur aus seiner nervigen Kollegin oder der Sekretärin, sondern auch aus Silikon. Wie ernstzunehmend ist die Konkurrenz? Zumindest bei den solventen Herren besteht durchaus die Möglichkeit, dass die nächste Geliebte einfach per Post nach Hause geliefert wird.

Ob Sexroboter tatsächlich ein ernstes Problem für Beziehungen werden bleibt abzuwarten. Immerhin besteht so auch die Option einer Erweiterung des Sexlebens! Denn der willige Sexroboter ist natürlich auch für Liebe zu Dritt zu haben! Ich könnte mir das durchaus vorstellen, mein Bett auch mal mit einer Elektrolady zu teilen, ihr nicht?

Lea Lust schreibt in ihrer Sex-Kolumne auf ErotikINSIDER regelmäßig über erotische Themen und Erfahrungen.